Herkunft von Simon
Cronewett
Inhalt dieser Seite:
- Von woher kam die Familie Cronewett?
- Abstammung und ähnliche Namen
Letzte Änderung dieser Seite: 06.11.2011
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Langensteinbach"
Verschiedene Schreibweisen von Vornamen und Nachnamen
Zuwanderer ließen sich nach dem Dreißigjährigen Krieg
zahlreich in Süddeutschland nieder und halfen, unsere Heimat wieder
aufzubauen. Es waren nicht nur ausgediente Soldaten oder vertriebene Opfer
des Krieges und nicht allein wandernde Handwerksgesellen. Vom Lehrling bis
zum Priester, vom Hirten bis zur vermögenden Haustochter, sowie
Bauernknechte und Handwerksmeister werden in Beruf und Bürgerschaft
eingeführt.
Namentlich erfasst wurden die meisten
freilich erst bei Familienstandsänderungen, bei Hauserwerb
oder Besitzwechsel. Neben
den Amtsprotokollen lassen sich auch noch vorhandene
Pfarrbücher auswerten. Diese sind aber gerade in dieser Zeit noch
lückenhaft. Häufiger Wechsel der Geistlichen und der Verwaltungsbeamten
erschwerte das Verstehen und Erfassen der wohl meist in heimatlicher
Mundart ausgesprochenen Familien- und Dorfnamen.
Bei Einzelpersonen ohne bekannte
Familienbindung wurde vielfach nur der Rufname eingetragen, bisweilen
verknüpft mit dem örtlichen Hausnamen des Arbeitgebers. Übersehen oder
fraglich werden bei wechselndem Zwischenaufenthalt die sich widersprechenden
Hinweise auf letzte Herkunft und erste Heimat. Oft wird erst durch
richterliches Vernehmen oder bei Erbstreitigkeiten die frühere Verbindung
bekannt.
Der Grund zur Wanderung war neben der
Religionszugehörigkeit, wohl Enge und wirtschaftliche Notlage in der Heimat
und das Wissen um den leeren Raum in unserem entvölkerten Gebiet.
Zu dieser Zeit gehörte
Langensteinbach Friedrich Magnus Markgraf von Baden-Durlach. Sein Sohn Carl
Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach (auch Gründer der Stadt Karlsruhe) baute
ab dem Jahre 1719 drei Badehäuser in Langensteinbach.
Nach dem Ende des 30-jährigen Krieges wurden
Wanderungsbewegungen aus Ober- und Niederösterreich nach Franken,
Württemberg, Baden, Elsass usw., durch Katholisierung von Österreich
durch die Habsburger, ausgelöst . 1624 erfolgte außerdem die Vertreibung der
evangelischen Lehrer und Pfarrer aus Oberösterreich. Daher kamen
tausende von Neubürger und suchten eine neue Heimat. In vielen Gebieten
tauchen nun auch die Namen Kronewetter, Kranewitter usw auf. Einwanderer
mit den Namen Cronenwetter, Kronenbitter, Kranewitter aus Tirol und
Kärnten sind nachgewiesen.
Weiter zur Ahnendatei-Datei Cronewetter, Kranewitter und ähnliche
Familiennamen
Datenbank der Mormonen:
Den ältesten Nachweis
fand ich in der Datenbank der Mormonen: Peter KRANEWETTER,
gestorben 1533 in Adige Valley, Tirol, Österreich (Etschtal im
heutigen Südtirol, Provinz Bozen).
Cronewetter ab 1695 in Baden
In unserer Gegend gab es ab ca. 1695 in Jöhlingen (heute
Walzbachtal, Kreis Karlsruhe) eine katholische Familie
Jacob Cronewetter (Kronewetter), mit zahlreichen Nachkommen. Jakob
Kronenwetter (geb. 1670) soll aus Viernheim / Hessen gekommen sein. Diese
Familie lebte nur zwei Generationen in Jöhlingen.
Die letzte Taufe ist 1744 zu finden. Wohin die Familie übersiedelte ist mir nicht bekannt.
Erst ab 1709 werden
in Langensteinbach meine Vorfahren Simon Cronewette (später Cronewett,
Cronenwett, Kronenwett geschrieben) und
Jerg (Georg) Cronewette zum ersten mal erwähnt.
In Württemberg gab es schon früh zahlreiche Familien mit
ähnlichen Familiennamen:
Im Ortssippenbuch der Stadt Freudenstadt im
Schwarzwald
[Band 33 der württembergischen Ortssippenbücher]
ist ein Johann Jacob CRONENWETTER (Kronawetter, Cronenbeter)
* um 1580
festgehalten. Er lebte von 1606 bis 1617 in Freudenstadt und
war dort ab 1608 Generalfaktor des Messingwerkes St. Christofstal.
Er war ein Sohn von Bernhard
Kronanwette, geboren
um 1545 in Bruck an der Murr, Steiermark.
Dieser Johann Jacob CRONENWETTER kam
aus Kärnten, war zwei mal verheiratet und hatte sieben Kinder. Er starb
am 25.08.1622 in einem nicht bekannten Ort.
Im Sommer 1610 wurde Freudenstadt von der Pest heimgesucht. Rund ein
Drittel der Einwohner und Bürger starben. Wer von den Kindern der
Familie CRONENWETTER überlebt hat und wohin die Familie dann
übersiedelte, ist nur von einem Kind bekannt. Jerg (Georg)
Kronenwetter zog weiter nach Wört (im Ostalbkreis). Er
war verheiratet und hat weitere Nachkommen.
Bei
Search Results—FamilySearch.org — Free Family History and Genealogy
Records findet man Hochzeiten in Knittlingen: Am
02.11.1675 Matthaeus Gundert und Anna Magdalena Cronewetter,
sowie am 13.05.1679 von Jerg Jäger und Maria Cronenwetter. (Vater war
jeweils ein Peter Cronewetter).
Hier könnte sich von Freudenstadt über Wört (Ostalbkreis) und Knittlingen nach Langensteinbach
eine Linie bilden. Leider fehlt jeweils eine Generation dazwischen.
Am 14. Mai 1669 ist die
Trauung von Henricus Kronewitter und Barbara Schirlin in der
katholischen St.-Jacobus-Kirche zu Hohenberg Rosenberg (Jagskreis,
Württemberg) eingetragen.
Im Jahre 1678 wird in der Katholische Kirche
"Sankt Jacobus" Hohenberg Rosenberg, Jagstkreis (Ostabkreis,
Württemberg) Bernhardus Cronenwether getauft. Vater war
Heinrich (Hainerich) Cronenwether.
1687 wurde in der
katholischen Kirche "Zur Schmerzhaften Mutter" in Ellenberg, Jagstkreis
(Ostalbkreis, Württemberg) ein Jerg Kronenwetter getauft. Vater war ebenfalls
ein Jerg Kronenwetter. Die Taufen der Familie Melchioris
Kronenwerter (* um 1690) erscheint [in der Datenbank
der Mormonen] in den darauf folgenden Jahren als Familie Kronenwerter
(1710), Kronnenwuerther (1711), Kronnwerther (1712 + 1714),
Kronenwerther (1721), Cronenwether (1773). Später setzte sich wieder der
Name Kronenwetter durch. Es gab dann auch Nachfahren in Wörth (Pfalz?).
Kronewitter und Kronawitter in Bayern
In Schörgendorf, Niederbayern lebte eine Familie
Georg Kronawitter, der 1609 geboren wurde. Ab dem Jahre 1625
taucht im selben Ort auch der Name der Familie Simon Kronawötter
auf. Dieser heiratete am 20.02.1685 in Untergriesbach.
In Neuschleichach, Unterfranken lebte eine Familie Heinrich Kronewitter.
Dieser wurde 1635 in Pfunds, Tirol geboren. Die Familie
hatte zahlreiche Nachkommen. In Dettingen lebte die Familie Wilhelm
Kronenbitter aus Tirol (*1674) und deren Nachfahren.
Kranenwitter in der Pfalz
In den Jahren 1690 bis 1704 gab es Taufen der
Familie Christophori Kranenwitter (Cranewitter / Cranenwitter)
in der Katholischen Kirche Glan-Münchweiler, Landkreis Kusel.
Am 16.09.1704 ist die Heirat von Christoffel Cronewitter und Anna
Margaretha Eckes in Landstuhl bei Kaiserslautern zu finden.
Am 29.9.1709 heirateten Eva Cronewitter und Michael Adam aus
Reuschbach, Kaiserslautern (Land). [Siehe auch Ahnenforschung Andreas
Stephan www.a-stephan.de ]. In
der Katholischen Kirche in Edenkoben, Pfalz heirateten am 28.09.1790
Maria Catharina Kronenwerther und Joannem Schmalz.
Entnommen aus Buch "300 Jahre
Reuschbach 1692 - 1992":
CRANEWITTER, Christoph, Bauhandwerker aus Tirol, am 11.6.1690 in
Glan-Münchweiler bei der Trauung seines Sohnes Johann Jacob erstmals
erwähnt, seit 1694 in Reuschbach nachweisbar.
PUHL Johannes, aus Tirol, 1690 in Kusel wohnend, seit 1692 in
Reuschbach nachweisbar.
Seite 30: Die
Sippen Cranewitter und Puhl wohnten auf dem "Tiroler Berg" von der
Kapelle aus gesehen rechts (Cranewitter) und links (Puhl) der Obermohrer
Straße und des unteren Rehweiler Weges.
Ernst Christmann, "Dörferuntergang und -wiederaufbau
im Oberamt Lautern während des 17. Jahrhunderts", Otterbach 1960:
Christmann berichtet:
S. 178: "Zwischen 1684 und 1700 entstand nördlich von Niedermohr am
Reichsbach das Dorf Reichsbach; sein Name wandelte sich zu heutigem
Reuschbach. In Kirchenbüchern finden wir a. 1694 die ersten Reuschbacher
FN. Ein Tiroler namens Cranewitter oder Cronewitter erbaute das erste
Anwesen. Andere Tiroler und des weitern auch französische Neusiedler
gesellten sich dazu, und 1717 zählte Reuschbach schon 15 Familien."
[Kommentar: Die ersten Tiroler kamen wohl schon um 1690. Das
Ramsteiner Kirchenbuch beginnt 1692. Siehe auch "300 Jahre Reuschbach 1692
- 1992].
Text entnommen aus
Wanderungsgeschichte: Beitrag zur Einwanderung von Tirolern in die
Westpfalz nach dem 30jährigen Krieg - mit vertiefender Darstellung der
Einwanderung auf die Sickinger Höhe Verfasser: Dr. Hermann Müller,
Heppenheim
In der Ausgabe 1976 B 8, H 9 der Pfälzisch-Rheinischen
Familienkunde auf Seite 355 steht:
CRONENWÜRTH - 1721, aus Werth bei Dinkelsbühl (Bevölkerung von
Schifferstadt im Wechsel der Jahrhunderte, von Hans Jung)
Crenenwerth und Krannewitter in den Hessen
Im
Viernheimer Familienbuch ist zu finden: Ein Adam Crenenwerth,
rk, "Neuling aus Keiserswerth" heiratet in Viernheim um oder spätestens
1710 die Odilia NN. Aus dieser Ehe geht eine Tochter hervor: Katharina
(~22.09.1710 Vhm., +19.12.1710 Vhm.) Das Jahr der Heirat (ca. 1710) des
Adam Crenenwerth deutet auf ein Ca.-Geburtsjahr von 1680-85 hin. (Quelle:
Startseite - Forum zur Ahnenforschung)
Einen katholische Familie Kranewitter gab es ab
ca. 1720 in der Ortschaft
Pfaffenwiesbach in Hessen. Johannes Krannewitter (1731 - ca. 1782)
mit seiner Frau Anna Elisabeth Sattler wanderte im Jahre 1767 nach
Obermojour, Russland (Volga) aus. Von dieser Familie gibt es von Herrn
Michael Krannawitter eine Familienchronik.
Kranewitter in Sachsen
In den Jahren 1638 bis 1654 wurden in der Kirche
St. Jacobi in Chemnitz vier Kinder von Hans (Johannes) Kranewitter /
Kranenwitter getauft. Am 18.10.1687 heirateten in Glösa bei
Chemnitz Michael Cronewitter und Christina Uhle.
Kronewitter in Berlin
In Berlin sind in
der Gnaden-Invaliden-Kirche zwei Taufen eingetragen: Johann Carl SEEGER
getauft 13.08.1843 und Martin Ludwig SEEGER getauft am 08.02.1846. Eltern
Jacob Carl SEEGER und Auguste Emeline KRONEWITTER.
Kranawetter in Niederösterreich
Ein Georg Kranawetter *um 1627, gestorben
am 08.07.1690 war in Weinzierl, Heiligeneich zu finden. Auch Taufen
einer Familie Kranawetter gab es ab 1720 in Weinzierl. Eine größere Familie Kronawetter ist von 1655 bis 1701 in Pulkau bekannt. Ein Christian Kranewitter
wurde am 19. September 1707 in Hochmannlechen, Altenmarkt, bei Salzburg
geboren.
In Telfs, Tirol gab es im 18.Jahrhundert eine Familie
Kranewitter.
Kranewitter in Oberösterreich
KRANEWITTER, bzw. KRONAWETTER sind außerdem im
Raum Alkoven / Oberösterreich ab dem Jahre um 1745 bekannt. Die Familie
Stefan Kranawitter hatte sechs Kinder. Außerdem fand ich den Namen KRANEWITTER im Raum
Altenmark, Salzburg, sowie um 1730 in Holland.
In den Trauungsbüchern von Pressburg
(slowak. Bratislava)
1650 - 1660 ist zu finden: 09.02.1654 Heirat von Kranewetter
Jakob, Witwer aus Ziersdorf (=BH Hollabrunn), Österreich [BH =
Bezirkshauptmannschaft] und Dorothea Rauscher (Vater Georg Rauscher,
Ziersdorf - wie vor). [Aus Blätter für
fränkische Familienkunde Band 26 - 2003].
Cronerwerter im Elsass
Im
katholischen Kirchenbuch Wingen im Elsass ist zu finden: Sibilla
Cronerwerter, + 28.04.1744, Witwe auch
Climbach, etwa 70 Jahre.
Kranewetter in Tschechien
In Mähren, Tschechien (Czch) wurde im Jahre 1623 ein Lorenz
KRANEWETTER geboren.
In der Datenbank der Mormonen habe ich auch die Trauung von Ursula
Kranewetter und Andreas Liebers am 16.06.1669 in Treskowitz, Mähren Krönlande
gefunden. Dieses Ehepaar hatte drei Kinder, die in Treskowitz, Czech geboren wurden.
Kranewitter in den Niederlanden
In Piershil, Zuid Holland, Niederlande wurde am
25.10.1739 Hendrikje Kranewitter getauft. Vater war Joseph
Kranewitter.
Ob unsere Vorfahren von einer dieser Familien
abstammt oder die gleiche Abstammung haben, können wir bis heute noch nicht beantworten.
Hinweise und Informationen von Besuchern dieser Webseite:
Bernd Kronowetter aus Österreich schrieb am
01.02.2007:
Bin sehr beeindruckt von der Akribie Eurer Arbeit in der Ahnenforschung.
Kompliment. Zu den verschiedensten Schreibweisen der Nachkommen der
Familie Kronenwett erlaube ich mir, noch den unserer Familie
hinzuzufügen: KRONOWETTER. Entwickelte sich angeblich aus Kronawetter
(Entfernte Verwandte von uns) über einen Schreibfehler des Beamten im
Taufschein. (Nicht verifizierte Erklärung meiner bereits verstorbenen
Großmutter).
Viel Erfolg weiterhin und lieben Gruß aus Österreich
Bernd Kronowetter
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